Hintergrund
Vivy darf als elektronische Gesundheitsakte nach dem 30.04.2022 nicht mehr von den gesetzlichen Krankenkassen finanziert werden. Daher wird die Aktenfunktion von Vivy eingestellt. Auf Basis dieser Entscheidung hat Vivy beschlossen die Aktenfunktion auch für private Krankenversicherungen zum 30.04.2022 zu beenden.
Solltest du keine Daten in Vivy gespeichert haben, musst du an dieser Stelle nichts weiter tun.
Hast du jedoch Daten in Vivy hinterlegt, bedeutet die Einstellung für dich, dass du diese Daten vor der Beendigung der Aktenfunktion am 30.04.2022 exportieren solltest. Dies ist notwendig,
- um sie als Backup für die weitere private Verwendung auf deinem Smartphone oder einem Computer zu sichern und
- um deine Daten nach der Erstellung des Backups in die Elektronische Patientenakte (ePA) deiner Krankenkasse zu importieren.
Im Folgenden findest du eine Anleitung, wie du deine medizinischen Daten erfolgreich aus deinem Android-Smartphone oder iPhone exportieren und somit für den Import in die ePA vorbereiten kannst. Wenn du lieber mit einem PDF arbeitest, kannst du dir hier die Anleitung herunterladen.
Wie kann ich meine medizinischen Daten aus der App exportieren?
Android-Smartphone
1) Lade dir bitte die aktuellste Smartphone- und Vivy-Version herunter, bevor du den Datenexport startest. Stelle außerdem sicher, dass du mit einem WLAN-Netzwerk verbunden bist, da beim Export ggf. eine große Datenmenge anfällt.
Halte deinen Benutzernamen und dein Passwort für den Login bereit. Wenn du dich länger als 30 Tage nicht in dein Vivy-Konto eingeloggt hast, musst du dein Konto noch einmal bestätigen. Gib hierfür deine Telefonnummer an und trage den Bestätigungscode, den du im Anschluss von Vivy per SMS erhältst, in das dafür vorgesehene Feld ein.
Hast du zwischenzeitlich dein Telefon gewechselt oder die App deinstalliert, musst du deinen privaten Schlüssel scannen oder hochladen, um fortfahren zu können. Wie das funktioniert siehst du hier:
Solltest du keinen privaten Schlüssel haben, beachte bitte unseren Hinweis unter Punkt 1 im Hilfeseiten-Artikel zum Thema Datenverlust.
2) Gehe nun ins “Menü”, um zu deinem Profil zu gelangen. Nachdem du "Daten exportieren” gewählt und bestätigt hast, wird der Exportprozess gestartet.
3) Vergib ein Passwort, um die Sicherheit deiner Daten zu erhöhen. So kannst du sicherstellen, dass nur du deine Exportdatei öffnen kannst.
Hinweis: Die Passwortvergabe kann nicht übersprungen werden. Dein Passwort muss aus mindestens 12 Zeichen, 1 Nummer, 1 Kleinbuchstaben, 1 Großbuchstaben und 1 Sonderzeichen bestehen. Stelle sicher, dass du dir das Passwort gut merkst, denn du wirst es später zur Entschlüsselung deiner Daten brauchen. Hast du das Passwort vergessen, muss der Export erneut durchgeführt werden. Dieser ist nur noch bis zum 30.04.2022 möglich.
4) Wähle nun ein Exportziel aus, um die Datensicherung abzuschließen: Je nach Telefon und den darauf installierten Apps stehen dir hierfür verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. So kannst du deine Daten entweder
- auf dem Telefon speichern (lokal oder in einer Cloud wie bspw. Google Drive)
oder
- per E-Mail versenden. Bitte beachte, dass hierbei die maximale Größe einer E-Mail mit Anhang je nach E-Mail-Anbieter variiert und ggf. beschränkt sein kann.
Alle medizinischen Daten, die du in Vivy hinterlegt hast, werden nun exportiert. Der Export umfasst deine Notfall- und Impfdaten, deine Dokumente und deine Medikations- und Vorsorgepläne.
5) Bitte beachte: die aus Vivy exportierte Datei kann nicht auf deinem Android-Smartphone geöffnet werden. Hierfür musst du entweder einen Windows- oder Mac-Computer nutzen.
Um deine .gpg-Datei auf Windows zu entschlüsseln können, empfehlen wir dir zunächst ein .gpg-Entschlüsselungsprogramm wie Kleopatra (https://www.gpg4win.org/) herunterzuladen. Zur Entschlüsselung fragt dich das Programm zunächst nach dem Passwort, das du in Schritt 3 vergeben hast. Anschließend stellt es dir eine entschlüsselte Zip-Datei mit dem Namen “VivyData.zip” in deinem Download-Ordner zur Verfügung.
Wenn du deine Daten von einem Android-Smartphone an einen Mac-Computer übertragen möchtest, lade dir bitte die entsprechende Mac-Version des .gpg-Entschlüsselungsprogramms herunter, bspw. https://gpgtools.org/.
iPhone
1) Lade dir bitte die aktuellste Smartphone- und Vivy-Version herunter, bevor du den Datenexport startest. Stelle außerdem sicher, dass du mit einem WLAN-Netzwerk verbunden bist, da beim Vivy-Export ggf. eine große Datenmenge anfällt.
Halte deinen Benutzernamen und dein Passwort für den Login bereit. Wenn du dich länger als 30 Tage nicht in dein Vivy-Konto eingeloggt hast, musst du dein Konto noch einmal bestätigen. Gib hierfür deine Telefonnummer an und übertrage den Bestätigungscode, den du im Anschluss von Vivy per SMS erhältst, in das dafür vorgesehene Feld.
Hast du zwischenzeitlich dein Telefon gewechselt oder die App deinstalliert, musst du zusätzlich deinen privaten Schlüssel scannen oder hochladen, um fortfahren zu können. Wie das funktioniert siehst du hier:
Solltest du keinen privaten Schlüssel haben, beachte bitte unseren Hinweis unter Punkt 1 im Hilfeseiten-Artikel zum Thema Datenverlust.
2) Gehe nun zur “Akte” und klicke auf dein Profil. Nachdem du “Medizinische Daten exportieren” gewählt und bestätigt hast, wird der Exportprozess gestartet.
3) Vergib ein Passwort, um die Sicherheit deiner Daten zu erhöhen. So kannst du sicherstellen, dass nur du deine Exportdatei öffnen kannst.
Hinweis: Die Passwortvergabe kann nicht übersprungen werden. Dein Passwort muss aus mindestens 12 Zeichen, 1 Nummer, 1 Kleinbuchstaben, 1 Großbuchstaben und 1 Sonderzeichen bestehen. Stelle sicher, dass du dir das Passwort gut merkst, denn du wirst es später zur Entschlüsselung deiner Daten brauchen. Hast du das Passwort vergessen, muss der Export erneut durchgeführt werden. Dieser ist nur noch bis zum 30.04.2022 möglich.
4) Wähle nun ein Exportziel aus, um die Datensicherung abzuschließen: Je nach Telefon und den darauf installierten Apps stehen dir hierfür verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. So kannst du deine Daten entweder
- auf dem Telefon speichern (lokal oder in einer Cloud wie bspw. Google Drive)
oder
- per E-Mail versenden. Bitte beachte, dass hierbei die maximale Größe einer E-Mail mit Anhang je nach E-Mail-Anbieter variiert und ggf. beschränkt sein kann.
Alle medizinischen Daten, die du in Vivy hinterlegt hast, werden nun exportiert. Der Export umfasst deine Notfall- und Impfdaten, deine Dokumente und deine Medikations- und Vorsorgepläne.
5) Bitte beachte: die aus Vivy exportierte Datei kann nicht auf deinem iPhone geöffnet werden. Hierfür musst du entweder ein Mac- oder Windows-Gerät nutzen.
Um deine 7z-Datei auf dem Mac zu entschlüsseln können, empfehlen wir dir zunächst ein 7z-Entschlüsselungsprogramm wie KEKA (https://www.keka.io/en/) herunterzuladen. Zur Entschlüsselung fragt dich das Programm zunächst nach dem Passwort, das du in Schritt 3 vergeben hast. Anschließend stellt es dir eine entschlüsselte Zip-Datei mit dem Namen “VivyExport.7z” in deinem Download-Ordner zur Verfügung.
Wenn du deine Daten von einem iPhone an ein Windows-Gerät übertragen möchtest, lade dir bitte die entsprechende Windows-Version des 7z-Entschlüsselungsprogramms herunter, bspw. www.7-zip.org.
Wie kann ich meine Vivy-Daten in die elektronische Patientenakte (ePA) übertragen?
Wenn du bei einer gesetzlichen Krankenkasse versichert bist, bietet deine Versicherung seit dem 1.1.2021 die Elektronische Patientenakte an. Die ePAs aller Vivy-Partner-GKVs besitzen ab Version ePA 2.0 (1.1.2022) eine Import-Funktion, mit denen das Backup importiert werden kann. Solltest du deine Krankenkasse gewechselt haben, und sollte deine neue Krankenkasse kein Vivy-Partner gewesen sein, muss du dich erkundigen, ob ein Import möglich ist. Eine Auflistung unserer Partner-Versicherungen findest du auf unserer Startseite.
Solltest du bei einer privaten Krankenversicherung versichert sein: Frage dort nach, ab wann sie eine ePA anbieten wird und ob diese eine Import-Funktion für Vivy-Backups besitzen. Bis dies geklärt ist, solltest du dein Backup auf deinem Gerät, einem Computer oder einer Cloud zwischenspeichern.
Das von dir exportierte und anschließend entschlüsselte Backup kann (mit Ausnahme einzelner Dateiformate wie z.B. Videos) in die ePA importiert werden.
Um deine Daten in eine ePA übertragen zu können musst du
- zuerst die ePA 2.0 deiner Krankenkasse bzw. -versicherung installieren: Gehe dazu in den Apple App Store bzw. auf Google Play und gebe den Namen deiner Versicherung sowie das Wort “ePA” ein. Dort findest Du eine ausführliche Installationsanleitung.
- Hast du die ePA installiert, klicke auf “Daten importieren”, um deine Daten zu übertragen.
Anleitung zum Datenexport herunterladen
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